#5 Coca-Cola, Apple und Co. – Wie funktioniert Investieren in starke Marken?

Shownotes

„Coca-Cola, Apple und Co. – Wie funktioniert Investieren in starke Marken?“

Was haben Coca-Cola, Apple und Nestlé gemeinsam? Sie sind nicht nur weltbekannte Marken, sondern auch echte Schwergewichte, wenn es um langfristigen Vermögensaufbau geht. Doch wie funktioniert das Investieren in solche starken Marken? Und warum gelten sie als sicherer Hafen, selbst in turbulenten Zeiten?

In der neuesten Folge des SZ Media Bayern Podcasts spricht Marlen Bruckner mit dem Vermögensverwalter Dr. Marc-Oliver Lux über die Kunst des systematischen Investierens. Gemeinsam werfen sie einen Blick hinter die Kulissen der Finanzwelt und zeigen, wie starke Marken euch helfen können, Ihr Vermögen zu sichern oder zu vermehren und ob man wirklich jeden Trend sofort mitmachen sollte.

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Musik: Free Music Archive / Sense - Sergey Cheremisinov

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom SZ Media Bayern Podcast.

00:00:04: Ich bin Marlene Bruckner und bin heute im wunderschönen München-Grünwald.

00:00:09: Ich werde heute mit einem Gast über ein Thema sprechen, das für viele nicht ganz so einfach ist,

00:00:15: worum

00:00:15: sich aber die meisten Menschen am besten ganz früh schon Gedanken machen.

00:00:19: Es geht nämlich um das Thema Finanzen.

00:00:22: Ich finde schon als junger Mensch sollte man sich damit befassen.

00:00:26: Wie kann man mit seinen Finanzen umgehen?

00:00:27: Wie kann man sie anlegen?

00:00:29: Was habe ich denn überhaupt?

00:00:30: Welche Alternativen gibt es?

00:00:32: Also ich persönlich kann sagen, ich beschäftige mich seit Jahr.

00:00:35: Ein, zwei Jahren damit und ich muss sagen, es erschlägt einen schon ziemlich, wenn man nicht vom Fach kommt.

00:00:41: Deswegen freue ich mich umso mehr, dass ich heute einen Gast hier habe, mit dem ich über das alles sprechen kann und der mir alle Fragen beantworten kann dazu.

00:00:49: Nämlich Dr.

00:00:49: Mark Oliver Lux von Dr.

00:00:51: Lux und Freuner Vermögensverwaltung.

00:00:53: Hallo.

00:00:53: Hallo.

00:00:54: Grüß Sie Gott, Frau Bruckner.

00:00:55: Ich

00:00:55: würde mich freuen, wenn Sie jetzt zu Beginn gleich mal erzählen, was denn Ihr Werdegang ist, woher Sie kommen, was Sie beruflich schon alles erlebt haben und wie Sie hier nach Grünwald kommen.

00:01:06: Also ursprünglich habe ich meine Reise bei der Deutschen Bank angefangen.

00:01:09: Klassischerweise Bankaufmann Ausbildung.

00:01:13: Und war dann auch mal bei der Deutschen Bank in New York.

00:01:17: Hast

00:01:17: du ein bisschen das Investment Banking auch kennengelernt.

00:01:20: Mein Hauptsteckenpferd war aber eigentlich immer die Wehrpapieranlage.

00:01:25: Und daraus haben wir dann ... um die Jahrtausendwende unserer Firma gegründet und es gibt es also jetzt schon seit vierundzwanzig Jahren.

00:01:33: Und wie das immer so ist mit Wehrpapier, da geht es rauf und runter, da ist immer viel los, viel Psychologie, was da eine Rolle spielt.

00:01:42: Und das war immer sehr spannend.

00:01:44: und daraus haben wir dann einen Geschäftskonzept entwickeln, dass wir sagen, wir wollen auch Anleger abholen, die vielleicht nicht ganz so viel Vermögen haben und für den wir eine aktive Depotverwaltung anbieten können.

00:01:59: Und das Hauptthema, wie gesagt, ist bei uns jetzt rein Werpapiere.

00:02:03: Wir beschäftigen uns nicht mit Versicherungen oder Immobilien, sondern unser Hauptsteckenpferd sind wie zum Beispiel Aktien oder Zinsanlagen.

00:02:11: Und da bieten wir eben zwei Konzepte an.

00:02:13: Sie waren in New York.

00:02:14: Wie lange waren Sie denn da?

00:02:15: Und was können Sie denn dazu sagen?

00:02:17: Es war ein Aufenthalt von ein paar Monaten.

00:02:21: Es war eine sehr spannende Zeit, weil es in den neunziger Jahren war.

00:02:25: Also so wirklich auch den Anfängen des Internets.

00:02:28: Die ersten Firmen sind da auch in die Börse gegangen damals.

00:02:32: Einige dieser Firmen gibt es heutzutage nicht mehr.

00:02:36: Und wenn man sich heute das auch anschaut mit dem ganzen KI, was ja der große Renner jetzt ist, wird es wahrscheinlich so ähnlich laufen, dass einige Firmen, die jetzt vielleicht ein bisschen gehypt sind, dann früh bis später auch nicht mehr geben wird.

00:02:52: Dann nehmen Sie schon was voraus, da gehen wir dann gleich später nochmal drauf ein, nämlich welche Firmen jetzt am Kommen sind und welche vielleicht nicht mehr so.

00:02:59: Zu Beginn aber, Sie haben es ja gerade schon angesprochen, die Psychologie.

00:03:03: Möchte ich Sie fragen, warum ist denn Börse mehr?

00:03:06: Psychologie als Wissenschaft.

00:03:08: Ja, also ich meine, ich habe ja BWL studiert und die Wirtschaft Wissenschaften sind ja gar keine wirkliche Wissenschaft, weil man kann das ja nicht wirklich berechnen und bei der Börse ist es ja genauso.

00:03:24: Da wird viel versucht, es in irgendeiner Form in Modelle zu packen oder Prognosen zu erstellen, aber letztendlich arbeiten wir hat er allenfalls mit Wahrscheinlichkeiten.

00:03:34: Also selbst, wenn man mit davon ausgeht, dass irgendwas passiert.

00:03:40: Gibt es immer noch eine Restwahrscheinlichkeit, dass es eben nicht eintritt?

00:03:43: Und damit muss sich halt jeder Anleger auseinandersetzen, inwieweit er da ins Risiko gehen will.

00:03:50: Und wenn er im Extremfall kein Risiko nehmen will, dann muss er sich leider mit dem zufrieden geben, was halt am Zinsmarkt geboten wird.

00:04:01: Und dadurch, dass das die meisten eben sich da eben nicht so wiederfinden mit ein, zwei Prozent, sondern schon ein bisschen mehr wollen, diskutieren wir dann mit unseren Kunden darüber.

00:04:12: was für ein Anteil des Gelds, was zur Verfügung steht, man eben jetzt risiko stellen kann, zum Beispiel in Aktienanlage.

00:04:19: Man sollte aber trotzdem nicht nur mit Bauchgefühl reingehen.

00:04:22: oder dafür sind Sie dann wahrscheinlich da, damit Sie das systematisch anlegen können, wenn jemand sich vielleicht nicht so auskennt und sich von Euphorie oder Emotionen leiten lässt?

00:04:30: Genau, also ... Es ist ja immer so, wenn die Börsen gut laufen, dann fängt man vielleicht irgendwann angierig zu werden.

00:04:37: Man möchte immer noch mehr und dass die Kurse hoffentlich noch weiter steigen und die Gewinne immer größer werden.

00:04:43: Umgekehrt ist es genauso, wenn irgendeine Krise ist oder Crash-Situation, dann haben die Leute so viel Angst, dass sie eigentlich gar nicht mehr rein investieren wollen, obwohl das vielleicht die interessantesten Einstiegskurse sind.

00:04:55: Und da sieht man schon, das eigene Bauchgefühl, das hilft einem da nicht weiter, weil Es klingelt halt niemand an der Börse für den Einstieg oder für den Ausstieg.

00:05:07: Man muss sich dann so ein bisschen, manchmal auch Augen zu und durch, bewusste Entscheidungen treffen, sei es jetzt, dass ich sage, okay, rational betrachtet, im längeren Zeitvergleich ist das jetzt ein interessantes Einstiegsniveau.

00:05:21: Auch wenn es nochmal runtergeht, vielleicht kaufe ich mich in Transchen ein, dann habe ich einen bestimmten Ausgleich und beim Ausstieg ist es ja genauso.

00:05:29: Irgendwo will ich halt auch mal was haben von meinem Geld und Gewinne mitnehmen und dann habe ich mich halt entschieden zu verkaufen.

00:05:38: und dann darf ich aber auch nicht hinterher trauen, wenn es halt noch deutlich höher geht und auch da kann ich vielleicht auch in Tronchen aussteigen.

00:05:47: Um diesen psychologischen Fallen ein bisschen zu entgehen, haben wir ja gesagt, es ist besser, und es gibt ja auch Studien dafür, vom Professor Kahnemann zum Beispiel mit der Spieltheorie, dass es durchaus besser ist, überhaupt ein System zu haben als jetzt rein Ausbauchgefühl heraus.

00:06:06: Aus dem einfachen Grund, weil wenn sie nicht der totale Glückspilz sind und dem nachhinein dann vielleicht alles richtig gemacht haben, würde ich mal sagen, ist für neun neunzig Prozent der anderen Anleger die Wahrscheinlichkeit, immer Glück zu haben, eher gering.

00:06:21: Und den ist dann besser geholfen, wenn sie sich in einer gewissen Systematik wiederfinden, wo sie sagen, okay, nach denen den Richtlinien agiere ich oder mit denen und den Wertpapieren beschäftige ich mich überhaupt.

00:06:35: Und ich habe letztendlich dann auch weniger Transaktionen, dass ich nicht ständig, dass ich im Grunde nicht das Traden anfange.

00:06:44: Also keiner hat ja, wer berufstätig ist, überhaupt zu viel Zeit, da die Kurse rauf und runter zu verfolgen.

00:06:52: Jeder will ja einfach eine gewisse Ruhe haben und dass eine gewisse Stätigkeit entsteht, wie das Kapital wächst.

00:06:59: Und vor dem Hintergrund drängen wir diese psychologischen Probleme, die die Börse mit sich bringt, mit dieser gewissen Systematik ein bisschen in den Hintergrund.

00:07:10: Jetzt sind sie ja darauf fokussiert in internationalen Marken rein zu investieren.

00:07:15: Sei es jetzt McDonalds, Apple, SAP, also die wirklich Big Player.

00:07:20: Warum ist es denn so schlau, in diese internationalen Marken zu investieren?

00:07:24: Ja, also ich habe ja gesagt, wir machen das ja schon ziemlich lange und wir haben ja viele Höhen und Tiefen am Kapitalmarkt gesehen.

00:07:33: und die Hauptschwierigkeit für viele Anleger ist ja zunächst mal, Wenn Sie mit einer Vermögenswaltung zusammenarbeiten, delegieren Sie die Entscheidungen.

00:07:43: Das heißt, Sie wollen vielleicht sich gar nicht mit dem Thema beschäftigen oder haben das Wissen dafür nicht.

00:07:49: Oder der Anlagebetrag ist so groß, dass Sie sagen, also ich bekomme da keine entsprechende Struktur da rein.

00:07:56: Das sind Gründe, um mit einer Vermögenswaltung zusammen zu arbeiten.

00:07:59: Das heißt aber auch, ich begebe mich ja in die Entscheidung eines Dritten.

00:08:04: Und jetzt kann man natürlich sagen, Aussicht eines Vermögenswalters.

00:08:08: Ich mache das Beste aus dem Geld, rein opportunistischer Ansatz.

00:08:12: Es führt allerdings unter Umständen dazu, dass wenn es mal nicht so gut läuft, der Anleger ins Grübeln kommt, ob er noch das Richtige macht oder ob er was ändern muss oder ob der Vermögenswalter vielleicht sein glückliches Händchen verloren hat.

00:08:25: Das wird dann schwierig, weil das A und O, um überhaupt eine systematische Anlage hinzubekommen, ist ja, dass man konsequent bei einem dabei bleibt und jetzt nicht von Konzept A, B, C wechselt oder will irgendwelche Wehrpapiere rein nimmt, die eigentlich nicht wirklich miteinander zusammenpassen.

00:08:44: Und vor dem Hintergrund haben wir gesagt, wir wollen bewusst.

00:08:48: Eigentlich nur zwei Konzepte und unter anderem diese starke Markenkonzept mit den Einzelaktien, wo wir ganz klar sagen, schau lieber Anleger, damit beschäftigen wir uns.

00:08:59: Das sind Anlagen.

00:09:01: Die du aus dem Supermarkt im Grunde genommen kennst die ganzen großen Marken, wenn da irgendeine Krise ist muss ich nicht unbedingt Angst haben, dass das Unternehmen jetzt pleite geht oder jetzt vielleicht auch nicht mehr gibt, was jetzt bei einem kleinen Unternehmen durchaus schon mal gegeben sein kann und das sind alles so gewisse.

00:09:19: Sicherheitspolster, die man da eingebaut hat und eben vor allen Dingen, dass der Kunde sich mit der Anlage identifizieren kann, dass er eben dabei bleibt.

00:09:29: Weil letztendlich ist es leider so, wenn die Allianz zwanzig Prozent Minus hat, dann tut es den Leuten gefühlt nicht so weh, als wenn eine No-Name-Klitsche zwanzig Prozent Minus hat, wo man nicht weiß, ob die dann in drei Jahren noch überlebt.

00:09:44: Das ist der Unterschied und das ist der Grund, dass wir mit diesen Markenunternehmen zusammenarbeiten.

00:09:49: Und ein großer Vorteil sind ja auch die Dividende richtig.

00:09:52: Können Sie das einmal kurz erklären?

00:09:54: Genau.

00:09:55: Also bei Aktienanlage geht es ja zunächst mal um Kurssteigerung, weil da ein mehr Dynamik drin ist und ich natürlich deutlich mehr verdienen kann als über Zinsanlagen.

00:10:04: Und die Dividende ist dann mein schönes Zuckerloben drauf.

00:10:09: gerade viele europäische Markenunternehmen zahlen relativ viel Dividende.

00:10:14: Also man hat schon mal so einen gewissen Grundattrag von drei Prozent etwa im Depot.

00:10:20: Und dann gibt es aber auch Unternehmen, die haben vielleicht fünf Prozent plus X Dividende.

00:10:27: Wie gesagt, die Unternehmen sind ja unterschiedlich aufgestellt, haben ja unterschiedliche Geschäftskonzepte.

00:10:31: Wenn man jetzt IT-Unternehmen nimmt, haben üblicherweise wenig Dividendenzahlungen, weil sie wirklich auf Wachstum gehen.

00:10:38: die man macht, die Rendite dann über die Kurssteigerung, aber eben Unternehmen, die vielleicht nicht mehr ganz so stark wachsen, aber wirklich ein breit aufgestelltes Geschäftskonzept haben, also zum Beispiel Coca-Cola oder viele Nahrungsmittelhersteller wie Nestlé oder auch Procter & Gamble oder wie sie alle heißen, wo man ja unter Umständen gar nicht die Firma hinter den Marken so ohne weiteres kennt, sondern nur die Marken, die dann wirklich im Supermarktregal sind.

00:11:08: Die zahlen häufig relativ viel und vor allen Dingen stetig Dividende.

00:11:12: Und das, was wir besonders auch mögen, wenn ein Unternehmen über Jahre hinweg die Dividende auch immer weiter anhebt.

00:11:20: Es gibt solche sogenannten Dividendenaristokraten, die also die letzten zwanzig, dreißig Jahre nie die Dividende gesenkt haben.

00:11:29: nur erhöht haben oder vor allen Dingen auch nie ausgesetzt haben.

00:11:35: Also leider ist es so, es gibt ja auch konjunkturabhängige Branchen, wie zum Beispiel Automobilbau oder Maschinenbau, da ist nicht immer gesichert, dass die Dividende fließt.

00:11:45: Weil wenn das Unternehmen schlecht läuft, aus konjunkturellen Gründen, dann muss das Unternehmen unter Umständen die Dividende streichen, einfach weil es das Geld selber braucht.

00:11:53: Gibt es denn Marken, die früher als sicher galten und dann ist es wirklich passiert, dass diese riesige, tolle Marke nicht mehr profitabel war?

00:12:02: Also ich habe ein Beispiel im Kopf, Nokia.

00:12:05: Es waren ja in den Neunzigern und zwei Tausend.

00:12:06: Da war ja absolut der Vorreiter, was Mobiltelefone angeht und dann kam die Smartphone-Welle und irgendwie haben sie es nicht geschafft, damit zu halten.

00:12:14: Ja, es ist so, dass wir eine Vorauswahl getroffen haben an Markenunternehmen, mit denen wir uns beschäftigen.

00:12:21: Ich habe ja schon angedeutet.

00:12:23: Konjunkturabhängige Branchen schließen wir aus.

00:12:27: Einfach, weil wir diese konjunkturellen Zyklen vermeiden wollen.

00:12:31: Und es ist ganz logisch, wenn ich eine wirtschaftliche Rezession habe, dann fallen diese Kurse besonders stark in diesen Werten.

00:12:41: Während ich halt, wenn ich einen Joghurt habe oder Promes oder Müsli oder irgendwas, das wird halt trotzdem immer gekauft.

00:12:50: Auch wenn jetzt Rezession ist oder Hochkonjunktur, das macht jetzt da nicht so den wesentlichen Unterschied.

00:12:55: Vor dem Hintergrund haben wir einen Schwerpunkt in Konsumgütertitel, Luxusgüter.

00:13:02: Auch IT, aber wohlwissend und Nokia wäre jetzt... ein IT-lastiges Unternehmen gewesen damals.

00:13:12: Bei IT ist es halt so, da kommt sehr viel Zukunftsmusik hinein.

00:13:16: Wie gesagt, sie zahlen dann auch keine Divendas, geht rein auf Wachstum hinaus und man muss dann auch schon gucken, ob das Geschäftsmodell weiterhin nachhaltig ist und man muss auch unter Umständen nicht jedem Hype hinterherlaufen.

00:13:29: Also wir wollen ja auch Unternehmen kaufen, die es eigentlich schon über Jahrzehnte gibt.

00:13:36: Also es gibt Unternehmen, die fangen als Start-up an, kommen sie dann vielleicht an die Börse, aber das ist dann nicht unbedingt für uns per se ein Aufnahmekriterium in unser Universum oder das wir es dann mit uns beschäftigen.

00:13:50: Aus dem einfachen Grund, weil wir gebrauchen eine gewisse Historie, damit wir die Schwankungsbreite so eines Unternehmens einordnen können.

00:13:57: Und es ist natürlich bei Coca Cola und Co einfacher, als wenn ich jetzt ein Start-up habe, was vielleicht ein tolles Geschäftsmodell hat, was aber vielleicht unter Umständen auch eine gewisse Modeerscheinung sein kann.

00:14:08: Und wir dann sagen, nee, also da schauen wir uns dann erst mal an.

00:14:11: Und wenn es sich gut entwickelt, kann es ja mal aufgenommen, dass wir es beobachten, aber dass wir rein investieren, das wird dann unter Umständen doch noch dauern.

00:14:21: Was ist denn jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu investieren?

00:14:24: Wenn ich in den Medien höre, unter dem XY ist jetzt an der Börse, ist dann der richtige Zeitpunkt?

00:14:29: Oder gibt es auch, ich sag mal, einen zu späten Zeitpunkt, um in einen so großen Big Player zu investieren?

00:14:34: Also

00:14:34: das Lustige ist ja bei den Markenunternehmen, wenn man sich mal die Kurshistorie anschaut und die meisten Charts beginnen unten links und enden irgendwie oben rechts.

00:14:46: Natürlich gibt es da Schwankungen da drin.

00:14:49: Aber das Beste war bei diesen Markenunternehmen wirklich langfristig einfach mal einzusteigen und investiert zu bleiben.

00:14:57: Das A und O ist in diesen Marken häufig einfach investiert zu bleiben.

00:15:02: Nicht nur ... auch weil ich die Dividende bekomme, sondern weil jedes Unternehmen auch eine gewisse Schwächephase haben kann.

00:15:10: und an der Börse ist es natürlich auch so, da werden Branchen rotiert, dann ist einfach mal IT interessant und dann wird wieder das Geld aus IT rausgezogen, dann fließt es in die Konsumgüter, dann fließt es mal wieder in die Luxusgüter oder in die Banken.

00:15:25: Also das Geld rotiert hin und her.

00:15:28: Dieses sogenannte Rauschen am Markt, das muss man im Grunde um ausblenden.

00:15:32: Man kommt damit auf keinen grünen Zweig, weil die Unternehmen an sich, wenn der langfristige Trend intakt ist, sind ja nach wie vor gut.

00:15:40: Warum soll ich etwas, was im Grunde genommen gut ist, unbedingt das austauschen?

00:15:45: Wenn ich natürlich... einfach zum Beispiel durch mein Einkommen weiteres Geld zur Verfügung habe, kann ich natürlich anderes daneben streuen.

00:15:55: Aber es macht keinen Sinn, den Grundstock an Markenunternehmen, die ich habe und die soliden sind, immer komplett auszutauschen.

00:16:03: Man sollte also auch vermeiden, dass man so Null-Eins-Entscheidungen trifft.

00:16:08: Also entweder voll investiert oder gar nicht investiert.

00:16:12: Weil wenn sie gar nicht investiert sind, dann haben sie schwer überhaupt wieder in den Markt einzusteigen, weil sie ja eine große Hürde überwinden müssen, überhaupt was zu tun, geschweige denn dann von null auf, sagen wir mal, sechzig, siebzig, achtzig Prozent Investitionsquote wiederzukommen.

00:16:31: Also das sollte man immer beachten.

00:16:35: Auch muss man sehen, ja es gibt Krisen, vielleicht halten sie mal ein, zwei, wenn schlecht läuft, vielleicht auch mal drei Jahre an.

00:16:43: Meistens ist es aber dann so, aus den meisten Krisen konnten sich die Märkte gut erholen.

00:16:51: Man hat aber häufig nicht genau den Tiefpunkt jetzt im Vorfeld einschätzen können, weil natürlich in diesem Umfeld die Nachrichten einfach so schlecht sind.

00:17:02: Das heißt so, wie ich gesagt habe, da klingelt niemand zum Einkaufen.

00:17:04: Ich kann mich halt im besten Fall in Tronchen einkaufen, das ist immer eine gute Idee.

00:17:09: Deswegen, wenn jemand wenig Geld hat, der fängt halt mit dem Sparplan an, daraus wird dann mal mehr Geld und wenn es ein größerer Eimerbetrag ist, dann macht das halt Sinn sich breiter aufzustellen und dann macht vielleicht auch eine Vermögenswaltung Sinn, wo man sagt, Jetzt will ich mich nicht mehr selbst drum kümmern, jetzt will ich ein strukturelles Portfolio haben und ich gehe halt jetzt auch weg von ETFs und Fonds in Richtung Einzel-Aktienanlage.

00:17:33: einfach, weil ich mich darüber freue, wenn ich dann die Unternehmen ja sehe, mit denen ich im täglichen Umgang bin und sagen kann, ich bin da investiert oder ich profitiere ja auch dann von diesem Unternehmen.

00:17:44: Das heißt, Identifikation ist schon ein wichtiges Mittel auch dafür.

00:17:48: Genau.

00:17:49: Und wie gesagt ein... Optimal Einstiegsteigpunkt gibt's nie.

00:17:54: Ja, man kann ja mal Glück haben im Nachhinein.

00:17:57: Tendenziell, so wie Warren Buffett gesagt hat, man soll kaufen, wenn die Kanonen donnern, wenn alle anderen Angst haben, ist es kein schlechter Rat.

00:18:05: Nur ist es natürlich auch so, jede Krise ist anders.

00:18:08: Wir haben ja schon viele Krisen gesehen.

00:18:10: Der Lerneffekt daraus ist nicht allzu groß, weil auch wenn man meint, ja, also das läuft immer nach einem ähnlichen Schema an, die Umstände sind meistens anders.

00:18:21: Wenn wir jetzt an Corona zum Beispiel denken, war die Krise innerhalb von zwei Wochen dann vorbei für den Markt.

00:18:27: Ja, ja.

00:18:28: Ja, Finanzkrise war eine Krise von zwei bis drei Jahren, wo es über einen längeren Zeitraum kaskadenförmig nach unten ging.

00:18:35: Da bin ich natürlich besser bedient, wenn ich mir die Tronchen einkauf.

00:18:37: Sie haben es jetzt schon ein bisschen beantwortet, dem Sie gesagt haben, man muss jetzt auch nicht jedem Trend hinterherlaufen.

00:18:42: Jetzt haben wir aber natürlich sowas wie die künstliche Intelligenz, wo wir uns, glaube ich, alle einig sind.

00:18:46: Das ist nicht nur eine Trenderscheinung, sondern das wird uns jetzt bleiben.

00:18:49: Was würden Sie denn Menschen beraten, wie man sich da am besten in fünf ... welche Unternehmen da jetzt sinnvoll sind.

00:18:55: Arbeiten Sie da schon damit, dass Sie auch Unternehmen, die jetzt gerade entstehen, mit in ihr Portfolio aufnehmen, für so was wie eben künstliche Intelligenz, so was, was wahrscheinlich kein Trend ist?

00:19:06: Ich glaube nicht, dass man an vorderster Front dabei sein muss.

00:19:10: Das, was vielleicht gerade entsteht oder so im Start-up-Modus noch ist, Ja, das ist hier richtig spannend.

00:19:16: Man kann das, wie Ballistristik vielleicht verfolgen, aber es ist vielleicht noch kein Investment.

00:19:24: Man kann davon ausgehen, dass alles, was auch längerfristig interessant ist, man wird es höher oder später mitbekommen.

00:19:33: Weil ja, wenn ein Unternehmen an die Börse geht, da muss Werbung gemacht werden.

00:19:38: Deswegen ... Ich warne auch davor, weil mich einige Anleger angerufen haben und gesagt, ja, also Chechibiti geht an die Börse.

00:19:46: Und ich kann da Aktien beziehen.

00:19:47: Nee, die sind nicht an die Börse gegangen.

00:19:51: So was sind... Also auch

00:19:52: wie falsche Info, oder?

00:19:53: Das sind sowas Betrugsinformationen.

00:19:55: Da muss man natürlich ein bisschen aufpassen.

00:19:57: Für uns ist es natürlich dann schön, auch wiederum bei den Markenunternehmen, dass... Man meint ja immer, okay, also Coca Cola ist Coca Cola, das ist ja klar.

00:20:08: Aber die Tatsache ist, nicht überall in der Welt gibt es einen Coca Cola Automaten oder ist Coca Cola vertreten.

00:20:14: Das heißt, das Wachstumpotenzial ist weiter und in Bezug auf KI ist es ja genauso.

00:20:20: Das ist zunächst mal eine Technik, die... Jedes Unternehmen in irgendeiner Form für sich verwenden oder einbauen kann.

00:20:29: Und wenn sie da jetzt zum Beispiel Microsoft haben, dann haben sie natürlich die etablierten Produkte von Microsoft, aber dann gibt es halt Erweiterungen oder vielleicht auch neue Produkte, die Microsoft mit KI an den Markt bringt.

00:20:42: Das heißt, ich muss da gar nicht so sehr in die Tiefe gehen, was Modeerscheinungen sind, weil das Schöne ist.

00:20:49: Wenn ich an einem Unternehmen beteiligt bin, dann gehe ich natürlich auch davon aus, das Unternehmen muss sich dem aktuellen Marktumfeld anpassen.

00:20:57: Es muss wettbewerbsfähig bleiben.

00:20:59: Es will ja weiter wachsen.

00:21:01: Es ist im globalen Wettbewerb gerade die internationalen Marken.

00:21:05: Und dann müssen sie natürlich solche Tendenzen in irgendeiner Form mit berücksichtigen, neue Produkte entwickeln oder ihr Geschäftsmodell danach anpassen.

00:21:14: Und da profitiere ich automatisch damit.

00:21:17: Da muss ich mich selbst nicht... auf die Suche machen.

00:21:20: Und auch da ist es so, ich brauche da auch nicht fünf oder zehn Unternehmen, die ganz spezialisiert sind.

00:21:25: Es langen dann ein, zwei Unternehmen, die das gut abbilden.

00:21:30: Und ich sag auch, wenn ich jetzt Coca Cola habe, dann brauche ich vielleicht nicht noch Pepsi.

00:21:35: Also entscheide ich mich für eins oder ich habe Mastercard oder Visa.

00:21:38: Also ich bin ja dann in diesem Geschäftsfeld dabei.

00:21:42: Ich brauche jetzt nicht hundert Werte.

00:21:45: Ich kann das relativ konzentriert fahren, was ja auch wieder ein gewisses Vorteil ist, weil ich dann mein Budget ein bisschen schone.

00:21:52: Wenn ich jetzt eine absolute Lieblingsmarke habe und ich komme zu Ihnen und sage, ich möchte da unbedingt rein investieren, kann man das auch machen, wenn Sie das nicht in Ihren Portfolios haben.

00:22:00: Haben Sie denn eine Lieblingsmarke?

00:22:01: Ich habe gerade überlegt, ich wollte Ihnen gerne ein Beispiel mitgeben, aber nein, tatsächlich fällt mir jetzt auf die Schnelle keine ein.

00:22:07: Ich

00:22:07: wüsste schon eine Marke für Sie.

00:22:09: LVMH.

00:22:10: Eine Marke, die man so nicht kennt, aber LV, Louis Vuitton, MH, Mouette, Hennesse, also Champagner, Taschen, Mode.

00:22:21: Das ist jetzt so ein klassisches Beispiel von einer Marke, die so... bisschen als Marke an sich vielleicht im Hintergrund steht, aber diese Luxusprodukte, die sind sehr präsent und natürlich auch sehr begehrt und gerade in dem Fall profitiert so eine Marke eben davon, egal wo die Leute sind, wenn sie sich leisten können oder wollen, dann kaufen sie lieber das als was anderes.

00:22:45: Selbst wenn ich jetzt gar nicht so fan von so Luxusartikeln bin, mir selber keine Louis-Torntasche kaufen würde, würden Sie aber trotzdem sagen, in die Marke zu investieren ist schlau.

00:22:55: Definitiv, weil Luxusmarken ... haben ja eine gewisse Stabilität auch in Krisenzeiten, weil diejenigen, die viel Geld haben, die gucken nicht danach, wie sie in ihrem Portemonnaie ausschaut, sie haben einfach das Budget zur Verfügung und sie möchten sich was gönnen, zumal natürlich international der obere Mittelstand und diejenigen, die Geld haben, immer mehr wächst.

00:23:18: Gerade so eine Marke profitiert natürlich sehr stark von Internationalität.

00:23:23: Jetzt haben wir ja viele über die Marken gesprochen, was ja auch total spannend ist, aber sie Sie sind ja auch immer dafür, dass man ein bisschen breiter streut.

00:23:30: Alles, was man hat, wo man rein investiert, nämlich auch in Edelmetalle.

00:23:34: Es ist auch ein Feld von Ihnen, wo Sie beraten.

00:23:37: Gold, Silber, das ist ja das, was man kennt.

00:23:39: Man bekommt Goldmünzen geschickt oder ja, man investiert dann doch mal in Goldschmuck.

00:23:44: Warum raten Sie immer noch dazu, dass man das machen soll?

00:23:48: Der Hintergrund, dass wir uns ... mit Aktien beschäftigen, ist ja, dass ich bei Aktien und Unternehmen beteiligt bin und Sachwert habe.

00:23:57: Und bei Edelmetallen ist es natürlich genauso.

00:24:00: Ich habe etwas Physisches, ob man jetzt den Goldbahnen kauft oder sich einfach ein Wehrpapier, was am Goldpreis, participiert.

00:24:10: Das ist jetzt ein bisschen Geschmacksfrage, aber letztendlich geht es natürlich darum, Vor allem Gold ist begrenzt um der Verfügbarkeit und wir haben natürlich internationales Schuldenproblem auf der Startseite, teilweise auch bei den Verbrauchern.

00:24:26: Das heißt, es besteht immer so ein bisschen das Damokler Schwert, dass mehr oder weniger die Notenbankpresse angeworfen wird.

00:24:33: Und vor dem Hintergrund suchen natürlich auch vor dem Hintergrund international Krisen oder das, was in den USA passiert, zunehmend die Leute Sicherheit.

00:24:43: Und das ist sicherlich auch der Grund, dass der Goldpreis und Edelmetallpreise deutlich angezogen haben, in früheren Jahren vielleicht nicht so unwog waren, weil natürlich, es hängt auch immer ein bisschen vom Zinsniveau ab.

00:24:56: Wenn ich hohe Zinsen habe, dann ist das attraktiver für mich als den Edelmetall zu investieren, weil ich ja keine Zinsen bekomme.

00:25:02: Es gibt keinen laufenden Ertrag, was ja bei Aktien durchaus gegeben sein kann, aber bei Edelmetallen, da liegt es halt einfach im Schrank.

00:25:10: Und so ist es natürlich so, man will, langfristig seinen Kaufkraft erhalten mit Edelmetallen und wir sagen, das kann eine sinnvolle Beimischung sein zu einem Aktiendepot, zu einem gewissen Grade, also man würde dann vielleicht fünf oder zehn Prozent Anteil in Edelmetalle investieren, einfach um nochmal breiter aufgestellt zu sein und um einfach nochmal eine andere Anlageklasse im Depot zu haben, die sich sicherlich auch ein bisschen anders verhalten wird.

00:25:44: und dadurch habe ich einen gewissen Vermögensausgleich, so wie wir das ja bei den Aktien haben über verschiedene Branchen, dass ja nicht immer jede Branche gleich läuft, so kann man das auch streuen über verschiedene Anlageklassen.

00:25:57: und genauso kann ich ja diese starke Markenkonzept, was wir haben, bei den Aktien auch mit Zinsanlagen noch kombinieren und dadurch das Gesamtrisiko nochmal absenkt.

00:26:07: Es ist immer eine Frage, Wie viel Risiko will ich gehen?

00:26:12: Brauche ich vielleicht das Geld zum gewissen Zeitpunkt?

00:26:15: Muss ich disponibel bleiben?

00:26:17: Dann habe ich halt Anlagen, die ich weniger ins Risiko stellen kann und andere Anlagen, die ich langfristig investieren.

00:26:24: Und dann ist halt Aktien und Edelmetalle durchaus ein Thema.

00:26:27: Gibt es denn noch was anderes als Gold und Silber, dass man investieren kann?

00:26:31: Also so jetzt von dem, was die Natur uns

00:26:32: gibt?

00:26:32: Sie meinen jetzt im Rohstoffbereich?

00:26:33: Ja,

00:26:33: genau im Rohstoffbereich.

00:26:35: Ja, wir haben ein anderes Konzept, wo wir in Platin investieren.

00:26:39: Wenn man an Edelmetalle denkt, denkt man halt in Erselnie an Gold.

00:26:42: Das ist so der Klassiker.

00:26:43: Bei Silber muss einem klar sein, die Kursteigerung können größer sein in Silber, weil der Markt enger ist.

00:26:51: Dadurch habe ich aber auch mehr Schwankung.

00:26:53: Das ist so ein bisschen eine stärkere Wette, muss man sagen.

00:26:58: Außerdem ist Silber ein Industriemetall.

00:26:59: Es wird halt verbraucht auch in der Industrie.

00:27:02: Gold wird in dem Form nicht verbraucht.

00:27:04: Das wird ja nur gehortet, auch in Schmuckform.

00:27:08: Und Platin ist natürlich auch ein Verbrauchs ... Metall.

00:27:15: Das ist auch so ein bisschen eine Geschmacksfrage, ob man da mehr das eine oder das andere will oder sich jetzt rein auf Gold konzentriert.

00:27:22: Es muss einem klar sein, egal welches Edelmetall, es wird so dann etwa alles in die gleiche Richtung laufen.

00:27:29: Vielleicht wird der eine stärker oder schwächer laufen, aber es wird jetzt nicht diametral auseinandergehen, weil wir uns ja in der gleichen Anlageklasse einfach bewegen.

00:27:38: Und so bei Bei Aktien ist es ja das Gleiche.

00:27:42: Wenn wir jetzt grundsätzlich Krise haben, dann wird alles fallen.

00:27:47: Aber hoffentlich unsere Konsumgüter marken weniger stark als jetzt ein gehyptes IT-Unternehmen.

00:27:55: Das ist im Grunde um so die Idee.

00:27:57: Generell sagt man, man soll nicht nur auf einen Fertsätzen, sondern schon einfach schauen, wo man noch sonst rein investieren kann.

00:28:05: Ich glaube, das wäre auch so.

00:28:06: was, was ... Was ich gerne machen würde, allein für die Sicherheit, dass man hat, ja okay, wenn vielleicht auch was passiert, dann habe ich ja noch das andere.

00:28:14: Es hat wohl auch wahrscheinlich viel mit so einem Gefühl zu tun oder für die meisten Menschen so ein Sicherheitsgefühl.

00:28:19: Natürlich, sie müssen sich ja mit ihrer Anlage wohlfühlen.

00:28:22: Das ist ja das, was wir auch im Rahmen der Verbögenswaltung im Vorfeld erstmal abklären.

00:28:30: Was ist denn die Zielsetzung, wo will ich denn hin mit meinem Geld?

00:28:34: Wie lange kann ich dann anlegen?

00:28:36: Gibt es Verpflichtungen, die ich erfüllen muss?

00:28:39: ... fühle ich mich wohl mit dieser Struktur und Anlage, die mir da vorgeschlagen wird.

00:28:44: Aber wenn sie sich nicht wohl fühlen, ... ... sondern nur Augen zu und durch, ... ... das wird allerlang nicht gut gehen, ... ... also sie werden einfach schlaflose Nächte haben, ... ... das will man ja niemand, ... ... also weder der Vermögensmalter, ... ... noch als Kunde ist da ja ein Vorteil, ... ... sondern man will ja eine langfristige Beziehung aufbauen.

00:29:03: Und das, wenn ... ... letztendlich ist es so bei ... Als Vermögenswalter, man ist so bisschen der psychologische Hintergrund, wenn eben Unsicherheiten entsteht, dass man Sparingspartner hat, dass man jemand hat, mit dem man sich unterhalten kann.

00:29:21: Wir können ja die Märkte nicht ändern.

00:29:24: Aber man kann das ja einordnen im Zeitablauf und daraus Rückschlüsse ziehen.

00:29:30: Ob jetzt wirklich der Supergau ist oder ob man vielleicht gewisse Ombuditäten auch da sind oder ob man das einfach auch ausblenden muss, weil einfach jetzt eine vorübergehende Situation ist, ob das jetzt irgendein Anschlag ist, ob das ein Politiker ist, der was gesagt hat, ob das irgendeine Zinserhöhung, eine Zinssenkung oder sonstiges ist, da gibt es ja genug Events, aber ob sie... nachhaltig sind, also ein Effekt über eine Woche hinaus haben, das ist ja bei vielen in Frage gestellt.

00:30:01: und vor dem Hintergrund ist es ja auch so, man kann Informationen sammeln und recherchieren, auf Teufel kommen raus, alles gut und schön, ob es ein Mehrwert bringt, weil man kann zehn Quellen anschauen, da gibt es zehn Meinungen, dann ist man auch nicht unbedingt schlauer.

00:30:21: Wenn man aber eine Systematik hat, dann braucht man das weniger.

00:30:24: Man muss dann nicht jede mögliche Quelle anzapfen oder jedem Guru hinterherlaufen, weil man ein eigenes Konzept hat.

00:30:32: Das ist eben auch das Entscheidende, dass man möglichst das, was ich vorher gesagt habe, mit dem Rauschen am Markt ausblenden.

00:30:39: Ich

00:30:39: kann mir vorstellen, dass das für Sie auch sehr viel psychologische Arbeit ist, weil jeder Kunde oder jeder Klient ist ja anders.

00:30:45: Ich kann mir vorstellen, manche gehen wahrscheinlich zu Ihnen und sagen, machen Sie?

00:30:50: Ich gebe Ihnen alles in die Hand und die Vertrauen in uns machen.

00:30:53: Gibt es denn auch bestimmt auch andere, die vielleicht auch mal skeptisch sind?

00:30:58: Oder wo Sie vielleicht selber schon viel Wissen angeeignet haben und sagen, nee, so will ich das auf keinen Fall machen.

00:31:03: Oder jetzt haben wir das so gemacht, ich will es doch wieder anders machen.

00:31:06: Also was ist da so die Herausforderung für Sie jedes Mal bei jedem Klienten neu?

00:31:11: Ja, also es gibt wie gesagt die ganze Bandbreite.

00:31:14: Es gibt sicherlich den Erben, der auf einen Schlag viel Geld zur Verfügung hat und sich vorher vielleicht nicht so mit dem Thema Finanzen beschäftigt hat und jetzt damit konfrontiert ist.

00:31:25: Der braucht halt eine gewisse Struktur und hat jetzt vielleicht auch andere Möglichkeiten, die sich nicht ergeben haben und dadurch Unterstützung.

00:31:34: Daneben gibt es natürlich viele, die in irgendeiner Form schon Erfahrungen mit Finanzen und speziell auch Werbapieranlage gemacht haben, sei es jetzt mit Banken, sei es das selber gemacht haben, also ein gewisser Grundstock an Wissen ist schon vorhanden.

00:31:52: Natürlich ist es so, je jünger die Leute sind, desto mehr merke ich, dass die Information oder das Wissen eher oberflächlich ist aus dem einfachen Grund, weil das Internet liefert ja nicht unbedingt die richtigen Informationen.

00:32:08: Aber sehr viel dafür.

00:32:10: Ja, genau.

00:32:10: Also, es ist ein Information Overflow, den man dann hat.

00:32:15: Und man macht sich teilweise seinen eigenen Reim daraus.

00:32:19: Das ist nicht unbedingt die positivste Entwicklung.

00:32:23: Ich

00:32:24: muss Ihnen aber sagen, ich finde das wirklich schwierig.

00:32:27: Ich bekomme auch natürlich ganz viel auf Social Media mit.

00:32:29: Dann ist es einmal, du musst ... Etf, da kannst du nicht vorbeigehen dran.

00:32:34: Nein, das Beste ist immer noch eine Immobilie.

00:32:36: Um Gottes Willen, nein, du musst Gold, nein, du musst das, du musst das.

00:32:39: Also es ist tatsächlich, wie sie sagen, für junge Leute, es ist total verwirrend, wenn man weiß gar nicht, wo man anfangen soll und was ist das Richtige für einen selber.

00:32:47: Wenn man dann so von jedem gehört, gesagt bekommt, das ist aber das Richtige.

00:32:51: ... dann kommt jemand anders und sagt, nein, das musst du machen.

00:32:54: Es ist schon schwierig, bei sich zu bleiben dann.

00:32:56: Natürlich

00:32:57: ist es schwierig, es ist allerdings auch so, ... ... jeder muss für seine Lebenssituation ... ... eine Entscheidung treffen.

00:33:03: Müssen tut man gar nichts.

00:33:05: Niemand muss oder nicht jeder muss jetzt eine Immobilie haben, ... ... kann Vor- oder Nachteile haben.

00:33:11: Allein einfach von der Flexibilität her.

00:33:14: Und wenn Sie im Werbapierbereich anlegen ... muss man sich in dem Fall schon die Frage stellen, ist das ein geeignetes Medium für mich, weil ich Schwankung und vorübergehende Verluste aushalten muss.

00:33:27: Wenn ich das nicht kann und auf Täufkommen raus darf das nie ins Minus gehen, dann ist der Papieranlage vielleicht nicht das Richtige.

00:33:36: Wenn ich das ausblenden kann, weil ich andere Ziele verfolge längerfristig und sagen kann für den Preis, dass ich gewisse Schwankungen habe am Markt, aber einen höheren Durchschnitt und dadurch ich mir vielleicht später auch mehr leisten kann oder etwas Bestimmtes verwirklichen kann, dann ist es vielleicht leichter, wenn es einen Berater gibt und es man nicht ganz alleine macht.

00:34:07: Weil ich sehe schon, die meisten dies alleine machen, die machen es letztendlich doch aus Bauchgefühl heraus und das, was sie gelesen haben oder irgendwie geraten wurde.

00:34:16: pack ich dann mal ins Depot, ob das mit dem zusammenpasst, was man so hat.

00:34:20: Keine Ahnung.

00:34:22: Und genauso agiert man in einem Verkauf.

00:34:26: Und unter Umständen führt es auch dazu, dann die Verlustposition, die behält man dann alle, weil man hofft, dass es die sich irgendwann erholen und die Gewinne hat man irgendwann alle rausgeschmissen, dass das natürlich kein sinnvolle Anlage sein kann, ist klar.

00:34:40: Was brauche ich denn jetzt schon, um zu Ihnen zu kommen und sagen, ich bräuchte da Ihre Unterstützung?

00:34:45: Brauche ich da schon ein bisschen Vermögen?

00:34:47: oder kann ich auch zu Ihnen kommen, wenn ich sage, ich will jetzt anfangen

00:34:50: damit?

00:34:51: Es schadet, einen gewissen Grundstock zu haben, deswegen habe ich gesagt ... Der einstiegende Bieranlage erfolgt vielleicht über einen gewissen Sparplan, weil ich dann monatlich was weglege.

00:35:03: So ab fünfzig bis hunderttausend Euro macht es dann Sinn, dass man über eine strukturierte Anlage nachdenkt und dann muss das nicht mehr rein auf Formbasis sein, dann kann man auch schon Richtung Einzelakzen gehen.

00:35:17: Aber ob es jetzt sinnvoll ist, für fünfhundert Euro eine Akze zu kaufen, das... Wie es ja passiert über diese Apps, da habe ich so bisschen meine Zweifel.

00:35:28: Ich weiß, Transaktionskosten sind teilweise nicht vorhanden oder sehr gering.

00:35:34: Aber trotzdem, es muss immer alles im Verhältnis zu meinem Gesamtvermögen stehen, weil sonst haben sie halt Klumpenrisiken.

00:35:43: Sie sind auf Gedeihe und Verderb, davon abhängig, dass das... wenige, was sie investiert haben, dann auch wirklich läuft.

00:35:50: Und ansonsten ärgern sie sich nur.

00:35:52: Jetzt

00:35:52: kommen wir schon zur letzten Frage.

00:35:53: Möchten Sie denn den Hörer und Hörerinnen noch was mitgeben, wenn es um Finanzen geht und ähnliches?

00:36:00: Vom Umfeld her, was wir im Finanzmarkt haben, muss einem ja auch klar sein.

00:36:07: Die Märkte sind jetzt über viele Jahre gut gelaufen.

00:36:11: Und wir sind sicherlich nicht mehr am Anfang eines riesigen bombastischen Zyklus.

00:36:17: Man sollte vielleicht schon mehr Richtung Stabilität, Nachhaltigkeit und Sicherheit gehen und nicht mehr auf Teufel kommen raus, jedem aktuellen Hype hinterherlaufen, weil alles, was sich in diesem Bereich bewegt, eben zum Beispiel KI und Co.

00:36:35: oder jetzt selbstfahrende Autos, Raketen und teilweise auch Verteidigung.

00:36:42: Es ist halt sehr teuer, man ist dann darauf angewiesen, dass das deutlich weiterläuft, weil sonst kommen sie da nicht wirklich auf den grünen Zweig.

00:36:54: Und deswegen gehen wir schon davon aus, dass man, wenn mir auf diese internationalen Marken jetzt zum Beispiel setzt, dass man da Unternehmen hat, die vernünftig bewertet sind, die weiter wachsen können und jetzt nicht diese Modeerscheinungen so stark unterlegen.

00:37:15: Wie gesagt, ich habe gesagt, einige Unternehmen profitieren von den neuen Entwicklungen, die es in der Welt gibt.

00:37:23: Aber letztendlich ist es so, ich sehe keinen Grund nur bei der Markt.

00:37:29: hoch ist, auf Teufel kommen raus, Tabularasa im Depot zu machen, einem ein Extrem.

00:37:37: Und ich würde schon raten, dass man ein bisschen vorsichtiger beim Einstieg agiert und eben den langfristigen Horizont im Auge behält und da über die Aktien als klassische Sachanlage.

00:37:55: sich nach und nach in den Markt einkauft und Werte drin hat, mit dem man dauerhaft leben kann und will.

00:38:02: Ich glaube, das ist eigentlich ein ganz guter Rat.

00:38:05: Wie gesagt, dann kann man noch ein paar Edelmetalle dazu packen.

00:38:08: Dann wird daraus eine runde Sache.

00:38:11: Aber ich muss nicht jedem... Guru oder Reddit-Empfehlungen jetzt hinterher laufen.

00:38:19: Da kommen die falschen Sachen ins Depot.

00:38:20: Super.

00:38:21: Vielen lieben Dank für die interessanten Einblicke.

00:38:23: Also ich persönlich habe einiges gelernt.

00:38:25: Ich denke unsere Herrinnen auch.

00:38:27: Und bis dahin alles Gute und vielen lieben Dank.

00:38:30: Danke schön, Frau Mugner.

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